Mit großen Schritten ins neue Jahr

Die Feiertrage voller Einschränkungen sind vorbei und die Schule beginnt mit erhöhter Testpflicht. Während sich geboosterte Erwachsene mit der 2G plus-Regelung unbeschwert in großen Gruppen in Cafés und Restaurants vergnügen dürfen, müssen Kinder und Jugendliche weiterhin in ihrem Alltag erhöhte Hygienemaßnahmen und Einschränkungen über sich ergehen lassen. Wir fordern, das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen ganzheitlich in den Blickpunkt zu nehmen – sie dürfen nicht die Leidtragenden dieser Pandemie werden. 

Wie geht es weiter? Erfreuliches kommt von der Hamburger CDU, mit der wir im Dezember 2021 einen ersten Austausch hatten. Auch wenn wir in unseren Positionen deutlich auseinanderliegen – vor allem, mit welcher Strategie wir aus der Pandemie herauskommen – gab es doch eine Forderung, die wir unterstützten: das erneute Aussetzen der Präsenzpflicht. Dies wäre für Eltern ein Kompromiss, die ihre Kinder gerne zu Hause lassen würden, ohne auf die Schule zu verzichten. 

„Eine Aussetzung der Präsenzpflicht wäre eine enorme Erleichterung für Eltern, die ihr Kind gerne unter diesen erschwerten Bedingungen zu Hause unterrichten wollen. Die Politik täte gut daran, auf diese Eltern zuzugehen“, sagt Claudia Breitenfeld, Mitinitiatorin der Volksinititative.

Dennis Thering, Fraktionsvorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg, konnte bei unserem Online-Meeting unsere Sorgen nachvollziehen, dass die nun bereits seit Beginn des Schuljahres im August 2021 wieder bestehende Maskenpflicht für Kinder eine psychische Belastung darstellen kann.

„Es ist unklar, ob Beschwerden, die bei Kindern und Jugendlichen als Long Covid diagnostiziert werden, tatsächlich vom Virus oder den Maßnahmen kommen. Ich sehe viele Kinder, deren Eltern ihnen FFP2-Masken aufsetzen, obwohl diese Masken gar nicht für Kinder geeignet sind.“ sagt Manuela Pilz-Ertl, ehemaliges LEA-Vorstandsmitglied.

Die Angst vor der Omicron-Variante hält die Gesellschaft in Deutschland weiterhin in Schockstarre und lässt Politiker an den einschneidenden Einschränkungen festzuhalten, obwohl diese nicht durch evidenzbasierte, wissenschaftliche Beweise begründet sind. Die CDU und die meisten etablierten Parteien folgen weiterhin der Losung, dass die Impfung der einzige Weg aus der Pandemie sei. Tatsächlich weisen die aktuellen Daten eher darauf hin, dass die Omicron-Variante aufgrund der geringeren Sterblichkeit und des milden Verlaufs die Pandemie beenden könnte.

Die Impfung dagegen ist für die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen weder notwendig noch empfehlenswert, da ist sich eine Mehrheit von Wissenschaftlern und Kinderärzten einig. Kinder und Jugendliche sind durch ihr natürliches Immunsystem gut gegen COVID-19 geschützt. Wohl aber schädigt der gesamtgesellschaftliche Impfdruck, der auch auf Kinder übergreift, den Zusammenhalt und das soziale Miteinander in Schulen.

„Ungeimpfte Kinder werden teilweise gnadenlos ausgegrenzt, wenn die Mehrheit der Klassenkameraden geimpft sind. Wir müssen wegkommen von dieser Stigmatisierung von Ungeimpften, sonst werden unsere Kinder in einer Gesellschaft aufwachsen, die wir nicht wollen.“ sagt Simone Belko, Mitinitiatorin der Volksinitiative.